Bei Niederlage droht Mittelfeld
Marcel Pohle, 25.10.2014

In der Fußball-Kreisoberliga stehen morgen zwei bedeutsame Spiele an. In Thurm geht es um die Tabellenführung; zwei Aufsteiger, die Punkte brauchen, laufen in Waldenburg auf.
Motor Thurm gegen Meeraner SV
Es ist das Spitzenspiel in der Fußball-Kreisoberliga. Dritter und Erster stehen sich gegenüber. Diese Paarung gab es schon vor zwei Wochen im Kreispokal. Der MSV gewann nach Elfmeterschießen 5:4. Trainer Henri Schwarz war dabei mit seiner Mannschaft nicht zufrieden. "Morgen muss eine Steigerung her. Das betrifft vor allem die Defensive, im Pokalspiel waren wir hinten offen wie ein Scheunentor", sagt Schwarz. Bei Motor fehlten außerdem fünf Stammspieler. "Das kann morgen ganz anders sein", warnt der Trainer vor Euphorie. Einen Punkt will er mitnehmen. In der Tabelle geht es oben eng zu, den Ersten und Vierten trennen nur zwei Zähler. Bei einer Niederlage kann sich der MSV im Mittelfeld wiederfinden. Bei den Meeranern fehlen Kai Pleitner und Toni Hatzel. Nach überstandener Verletzung kommt Michel Limpeck zurück.
Anstoss: morgen um 15 Uhr.
FSV Limbach-Oberfrohna gegen Oberlungwitzer SV
Nach zuletzt guten Ergebnissen wollen die Oberlungwitzer auch im Derby beim FSV Limbach-Oberfrohna punkten. Doch einfach wird das im Waldstadion nicht, denn genau wie der OSV hat auch der Gegner nach einem schwachen Saisonauftakt mittlerweile mehr und mehr zu Stabilität gefunden. Als Spitzenteam des Vorjahres haben die Limbach-Oberfrohnaer Veränderungen im Kader vorgenommen, was zunächst für Startschwierigkeiten gesorgt hatte. Die Oberlungwitzer können mit Ausnahme von Björn Löbig in Bestbesetzung auflaufen. Sogar Michael Weiß gehört nach langer Pause wahrscheinlich wieder zum Kader.
Anstoss: morgen um 15 Uhr.
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal II gegen SV Planitz
Trotz des 0:0 beim Spitzenteam Blau-Gelb Mülsen am vergangenen Sonntag ist die VfL-Reserve mit drei Punkten Tabellenletzter und steht Zuhause unter Zugzwang. Gegen den SV Planitz, der als Aufsteiger mit 13 Punkten sehr gut im Rennen liegt, braucht die Mannschaft von Patrick Döhler und Thomas Richter endlich den ersten Saisonsieg, um den Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen zu verkürzen. Dabei sollen voraussichtlich auch wieder Nachwuchsspieler aus dem Landesligakader helfen.
Anstoss: morgen um 15 Uhr.
SV Waldenburg gegen SSV Blau-Weiß Gersdorf
Die Gersdorfer als Mitaufsteiger des SV Waldenburg konnten schon den einen oder anderen überraschenden Punkt sammeln. Sie treffen nun auf einen Kontrahenten, gegen den sie sich auch schon vor dem Saisonstart etwas ausgerechnet hatten. Dabei muss das Team von Trainer John Bemme aber nach zwei spielfreien Wochenenden und den vorherigen Niederlagen wieder richtig in Schwung kommen und vor allem in der Defensive zur nötigen Stabilität finden. In den vergangenen Jahren war die Bilanz beider Teams ausgeglichen: In 20Spielen gab es sechs Waldenburger Siege, sieben Unentschieden und sieben Gersdorfer Erfolge.
Für Waldenburg ist es eine wichtige Partie. Die Gastgeber (5Punkte) sind überraschend schlechter als der Nachrücker aus Gersdorf (9 Punkte) in die Saison gestartet. Der Tabellendreizehnte steht morgen bereits unter Zugzwang und braucht einen Heimsieg gegen den Elften, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren. Interimstrainer Swen Erbse, der vorübergehend die Verantwortung für die Mannschaft übernommen hat, hofft vor allem auf die Heimstärke seines Teams. Alle fünf Punkte in der laufenden Punktspielserie konnten vor den eigenen Fans eingefahren werden.
Anstoss: morgen um 15 Uhr
Quelle:Freie Presse