MSV kämpft in Rückrunde nur noch ums Überleben
Marcel Kundisch, 05.03.2014

Kreisoberligist Meeraner SV muss in der Winterpause zwei schmerzhafte Abgänge verkraften: Innenverteidiger Sven Winkler und Offensivspieler Tommy Unger stehen nicht mehr zur Verfügung. Winkler, der auch Kapitän der Mannschaft war, ist nach Hartmannsdorf gewechselt. Unger stürmt künftig für Lößnitz. "Wir haben nur einen kleinen Kader zur Verfügung. Da sind die Abgänge natürlich doppelt bitter", sagt Trainer Henri Schwarz.
Während der Abschied von Tommy Unger überraschend kam, zeigen die Verantwortlichen im Richard-Hofmann-Stadion für den Wechsel von Sven Winkler durchaus Verständnis. Winkler wohnt und arbeitet in der Nähe von Chemnitz. "Er hat bereits in der Hinrunde einmal pro Woche in Hartmannsdorf mittrainiert. Das war abgesprochen, weil der Aufwand beim Pendeln groß ist", sagt Schwarz.
Damit geht es für den Meeraner SV in der zweiten Halbserie nur noch um den Klassenerhalt. Die Mannschaft, die im Sommer des vergangenen Jahres mit Aufstiegsambitionen gestartet war, hat wegen Ausfällen und Sperren Personalprobleme. Sie ist Elfter. Der Abstand zur Abstiegszone beträgt nur sechs Zähler. "Für uns geht es in der Rückrunde nur um das Überleben", sagt Vereinschef Jens Merten nach dem personellen Aderlass. Henri Schwarz ergänzt: "Wir wollen jetzt möglichst schnell die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln." Bei diesem Vorhaben sollen vor allem Talente aus dem Nachwuchs die Lücken im Kader schließen. Die Talente hätten in der Vorbereitungsphase bereits gute Ansätze gezeigt.
Beim Traditionsverein scheint das Verletzungspech nicht abzureißen. Zuletzt musste das Team auch den Ausfall von Eric Fischer verkraften. Der Stürmer war in der Hinrunde lange gesperrt und sollte nun eine personelle Alternative zu den Abgängen sein. Er hat sich nun aber im Trainingslager einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. "Das ist ohne gegnerische Einwirkung in einer Übungseinheit passiert", sagt Henri Schwarz zum neuerlichen Missgeschick.
Quelle:Freie Presse