Oberlungwitzer gewinnen nur sehr knapp
Marcel Kundisch, 24.03.2014

Zwei Derbys gab es gestern in der Fußball-Kreisoberliga In beiden Spielen gewannen die Gastgeber.
VON JENS MERTEN UND MARKUS PFEIFER
Meeraner SV gegen VfB Empor Glauchau 2:0 (0:0). Die MSV-Elf hat sich in einem fairen Derby gegen die zweite Mannschaft des VfB Empor einen verdienten Sieg erspielt. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren die Platzherren rein optisch im Übergewicht. Die Gäste lauerten dagegen auf ihre Konterchancen. Auf Meeraner Seite kamen aufgrund der angespannten Personalsituation mit Phillip Schick und Hendrik Seifert wieder zwei A-Juniorenspieler zum Einsatz. Beide wussten sehr zu gefallen.
Nach zehn Minuten traf der Meeraner Kapitän Silvio Ollert, das Außennetz des Glauchauer Gehäuses. Wiederum zehn Minuten später zwang er Klimt im Gästetor per Kopf nach einer Brückner-Flanke zur ersten Parade. Ein abgefälschter Schuss von Pohle in der 26. Minute verfehlte das Tor nur knapp. Erst in der 45. Minute hatte Pafel eine Schussmöglichkeit von der Strafraumgrenze, ohne jedoch Seidel vor große Probleme zu stellen.
Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich nichts. Meerane spielte weiter nach vorn. Nachdem die VfB-Abwehr noch einen Hatzel-Kopfball und einen Pass auf den einschussbereiten Goldacker verhindert hatte, war es Pleitner, der in der 67. Minute per Kopf den Führungstreffer erzielte. Kurz vor Spielende verfehlte Ollert das Tor mit einen Linksschuss noch knapp, ehe Fischer mit einem herrlichen Schuss aus halbrechter Position ins lange Eck alles klar machte. Die Gäste hatten sich in der zweiten Halbzeit nicht eine Torchance erarbeitet.
MSV: Seidel - Brückner, Schick, Gärtner, Engelmann, Pleitner, Hatzel (71. Fischer), Seifert (90. Becker), Goldacker, Ollert, Pohle.
VfB Glauchau: Klimt - Ulbricht, Garten, Böhm, Sternitzky (73. Müller), Geisler, Kuglan, Jäger, Pafel (46. Geier), Illgen, Ludwig.
Oberlungwitzer SV gegen SSV Fortschritt Lichtenstein 1:0 (0:0). Im Derby gegen Fortschritt Lichtenstein gewann Oberlungwitz verdient, aber dennoch knapp. Da die Gäste deutlich stärker besetzt waren als beim 7:0-Erfolg des OSV im Hinspiel, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der es zunächst nicht allzu viele Torraumszenen gab. "Wir haben abgeklärt gespielt, aber wieder einige Chancen ausgelassen", sagte OSV-Trainer Ulrich Schreiter nach der Partie, in der Geduld gefragt war.
Auf Seiten der Gastgeber musste mit Steve Bene ein wichtiger Spieler schon nach zwölf Minuten verletzt vom Platz. Für ihn kam Marcel Sonntag. Bei den Lichtensteinern erwischte es wenig später Alexander Strohbach, der mit einer Rippenprellung ausschied und durch Patrick Richter ersetzt wurde. Nach der Pause erhöhten die Oberlungwitzer den Druck und wurden in der 64. Minute belohnt. Nach einer Flanke von Christoph Walther köpfte Stefan Rücker, der im Vorjahr noch bei Lichtenstein spielte, zum 1:0 ein. Auf der Gegenseite kamen die Lichtensteiner in den letzten zehn Minuten zu zwei guten Möglichkeiten. Einmal musste die OSV-Abwehr auf der Linie klären. Drei Minuten vor dem Ende traf der Oberlungwitzer Sonntag aus Nahdistanz nur an die Lattenoberkante. "Meine Mannschaft ist über den Kampf gut ins Spiel gekommen, während Oberlungwitz technisch einige Vorteile hatte. Eigentlich wollten wir einen Punkt, aber dafür muss eine der Chancen genutzt werden", so das Fazit von Lichtensteins Trainer Jürgen Figura.
OSV: Kreiner - T. Walther, Bene (12. Sonntag), Mi. Weiß, C. Walther (90. Bauer), Löffler, Fischer, Rücker, Ma. Weiß, Reichel, Schulz.
SSV: Müller - Lein, Kästner (70. Stiegler), Schmidt, Krauß (73. Neef), Sieber, Faber, Strohbach (20. Richter), Miller, Wilkerling, Wander.
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal II gegen SV Motor Zwickau-Süd 4:2 (3:1). In der Partie gegen den Drittletzten holte die VfL-Reserve einen wichtigen Sieg, mit dem sie ihren Mittelfeldrang festigte.
Bereits in der vierten Minute war es Spielertrainer Thomas Richter, der sein Team mit 1:0 in Führung brachte. Philipp Alboth erhöhte in der 25. Minute auf 2:0. Auch der Anschlusstreffer der Zwickauer brachte keinen Bruch ins Spiel der Gastgeber, für die Mathias Ebert in der 39. Minute den alten Abstand wieder herstellte. In der 53. Minute war es erneut Ebert, der zum 4:1 traf, diesmal per Strafstoß. Der Vorsprung wurde bis kurz vor Schluss verteidigt. Das zweite Tor der Zwickauer kurz vor dem Abpfiff war nur noch Ergebniskosmetik.
VfL: Friedemann - Barth, Günther (80. Krafczik), Ebert, Richter, Trillitzsch, Alboth, Speck, Musick, Siegert (73. Littmann), Voigt (60. Knauth).
Die Zuschauer des Derbys in Oberlungwitz sahen ein ausgeglichenes Spiel. Hier ist OSV-Spieler Marcel Sonntag (rotes Trikot) im Zweikampf mit dem Lichtensteiner Alexander Wilkerling.
Quelle:Freie Presse