Meeraner SV ringt um die Wiederauferstehung
Nico Wesser, 20.11.2015

Nach der völlig unnötigen und bitteren Niederlage gegen Germania Chemnitz am vergangenen Wochenende ist das Tabellenbild für den MSV noch trüber als bereits zuvor. Schlusslicht, 5 Punkte Abstand auf das rettende Ufer, das einzige Team ohne zweistellige Anzahl an erzielten Toren (7). Statistikliebhaber würden da wohl für das kommende Match keinen besonders großen Betrag auf den MSV verwetten. Denn Gegner Rabenstein schaut tabellarisch gesehen von sehr weit oben auf den Aufsteiger herab. Die SG Handwerk ist dritter und rühmt sich mit den wenigsten Gegentoren aller Ligakonkurrenten (9 in 12 Spielen). Zuhause im Sportpark Rabenstein gab’s noch keine Niederlage. Dennoch können gerade diese aussichtslos erscheinenden Spiele als Wendepunkt und Ausrufezeichen genutzt werden. Trainer Schwarz kommentierte das wie folgt unter der Woche: "Auf dem Papier sind wir natürlich unterlegen, das ist aber komplett uninteressant in unserer derzeitigen Situation. Wir brauchen gerade jetzt den Biss und unbändigen Wille, um gerade gegen Teams wie Rabenstein zu gewinnen - auch mal dreckig mit einem 6-fach abgefälschten Ball aus 40 Metern von mir aus." Denn Offensiv geht bei seiner Mannschaft einfach zu wenig: "Ich hab oft gesagt das wir mutig spielen wollen, und das setzt natürlich auch voraus das wir uns Einzelaktionen im letzten Spielfelddrittel zutrauen, mal aufs Tor schießen. Germania hat es uns mit zwei Treffern aus zwei Torschüssen vorgemacht."
Die Devise ist ganz klar gestellt und lautet: Kämpfen und weitermachen. Alle sind sich der Situation bewusst und wollen gemeinsam das Ziel "Nichtabstieg" verfolgen.
Quelle:Nico Wesser